Für Sicherheit und Sauberkeit auf der Saline sorgten Tagelöhner, die den Unterbornmeistern unterstellt waren. Die Stegschäufler reinigten die Fuß- oder Laufstege, damit die Soleträger mit ihren schweren Zubern sicher zu den Siedehütten gelangten – besonders nachts, wenn sie zusätzlich Laternen mit sich trugen.
Verschüttete Sole sowie Regen- und Schmelzwasser liefen über ein System hölzerner Rinnen, den sogenannten »Spulen«, in die Saale ab. Sie verhinderten Wasserlachen auf dem tiefliegenden Gelände, welche die Brunnen verunreinigt hätten. Die Spulzieher befreiten die Rinnen von Schmutz und Schlamm, damit das Wasser jederzeit schnell abfließen konnte.
Was sich sonst an Schutt und Unrat auf der Thalsaline ansammelte, brachte der Flößmeister auf einer Schubkarre zur Saale. Dort lud er die Abfälle auf ein Floß, um sie an geeigneter Stelle flussabwärts zu entsorgen. Der Flößmeister erhielt als einziger der für Reinigungsarbeiten zuständigen Tagelöhner zusätzlich eine bestimmte Menge Sole.